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Mehr Durchblick 2022

Damit Sie auf dem Laufenden bleiben

Mehr Durchblick 2022

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All­tag, Finanzen und Gesund­heit – die wichtigsten
Neu­erungen im Über­blick.

Wichtige Neuerungen

Die wichtigsten Neuerungen rund um Familie, Beruf und Co.

Im Jahr 2022 treten zahlreiche neue Regelungen und Gesetze in Kraft, die sich auf Ihren Geldbeutel auswirken. Steigender Mindest­lohn, mehr Ausbildungsgeld oder gestärkte Rechte für Käuferinnen und Käufer sind nur drei der Neuerungen in unserem Ausblick für das kommende Jahr.

Der Mindestlohn steigt gleich zweimal

Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die nach dem Mindestlohn vergütet werden, können sich im Jahr 2022 gleich über zwei Erhöhungen freuen.

Mehr Geld für Azubis

Auch Auszubildende dürfen sich im kommenden Jahr über mehr Geld freuen. Die Mindestausbildungs­vergütung, die seit 2020 im Berufsbildungsgesetz festgeschrieben ist, wird erhöht.

Ökostrom wird günstiger

Zum Jahreswechsel sinkt die EEG-Umlage (Ökostrom­umlage nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz) zur Förderung von Öko­strom um fast 43 Prozent von 6,5 auf 3,7 Cent pro Kilowattstunde.

Vergünstigungen auch in der Pflege

In diesem Jahr wurde die neue Pflege­reform beschlossen. Die meisten Regel­ungen werden zum 1. Januar 2022 um­gesetzt.

Corona-Bonus bis zu 1.500 Euro

Der steuerfreie Corona-Bonus von maxi­mal 1.500 Euro für diverse Be­schäftigte wird bis zum 31. März 2022 ver­längert, wie der Lohn­steuerhilfeverein Vereinigte Lohn­steuerhilfe e. V. erklärt hat.

Steuerliche Home­office-Pauschale wird verlängert

Wer im Homeoffice arbeitet, soll laut Nach­richten­agentur dpa auch im kommen­den Jahr noch eine besondere Pauschale bei der Steuererklärung geltend machen können.

Gut zu wissen

Wissens­wertes für den Alltag

Mehrkosten 2022: Porto, Gas, Heizkosten, CO2-Abgabe

Porto

Die Produkte der Deutschen Post wie Postkarten, Briefe und Einschreiben werden ab 1. Januar 2022 teurer. Die neuen Preise in der Übersicht:

Produkte Geplante Preise ab dem 1. Januar 2022
Postkarte 0,70 Euro
Standardbrief 0,85 Euro
Kompaktbrief 1 Euro
Großbrief 1,60 Euro
Maxibrief 2,75 Euro
Prio 1,10 Euro
Einschreiben 2,65 Euro
Einschreiben Einwurf 2,35 Euro
Bücher- und Warensendung bis 500 g

1,95 Euro

Bücher- und Warensendung bis 1000 g 2,25 Euro

Quelle: Deutsche Post

Gas

Um über 20 Prozent können die Gaspreise im kommenden Jahr steigen. Über 400 Gas­grundversorger haben bereits Preiserhöhungen angekündigt beziehungsweise ihre Preise erhöht, wie "tagesschau.de" berichtet. Ein Musterhaushalt mit einem Verbrauch von 20.000 Kilowattstunden (kWh) kann dann vermutlich mit zusätzlichen Kosten von durchschnittlich zwischen 300 bis 370 Euro pro Jahr rechnen.

Höhere CO2-Abgabe bedeutet höhere Heizkosten

Um die CO2-Emissionen zu senken, steigt der CO2-Preis ab Januar stufenweise an. Das schlägt sich bei den Erdgas- und Heizölkosten nieder. Der Liter Heizöl wird um 9,5 Cent teurer. Erdgas wird dann 0,65 Cent pro Kilowattstunde (kWh) mehr kosten, berichtet die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen. Auch Mineralölkonzerne geben die erhöhte CO2-Bepreisung an die Verbraucherinnen und Verbraucher weiter. Das wird sich bei den Diesel- und Benzinpreisen bemerkbar machen.

Hier lesen Sie, wie Sie Heizkosten durch richtiges Heizen senken können.

Beitragsbemessungsgrenzen

Jedes Jahr gibt es für die gesetzliche Renten- und Krankenversicherung neue Beitrags­bemessungs­grenzen. Diese geben vor, bis zu welchem Ein­kommen Sozial­versicherungs­beiträge gezahlt werden müssen. Für Beträge über der jeweiligen Grenze werden keine Sozialversicherungsbeiträge fällig.

  • Krankenversicherung: Die Beitrags­bemessungs­grenze liegt wie 2021 auch 2022 bei 58.050 Euro im Jahr.
  • Rentenversicherung: Die Beitragsbemessungs­grenze liegt ab 2022 im Westen bei monatlich 7.050 Euro (2021: 7.100 Euro). Im Osten liegt sie ab 2022 bei 6.750 Euro monatlich (2021: 6.700 Euro).
Steuererklärung: Fristen für 2020 und 2021

Die Abgabefrist für Ihre Steuererklärung 2020 endet am 31. Mai 2022, wenn Sie einen Steuerberater oder einen Lohnsteuerhilfeverein beauftragt haben. Die Verschiebung der Abgabefristen für die Steuererklärung 2020 ist durch die Corona-Pandemie begründet.

Die Abgabepflicht für die Steuererklärung 2021 gilt nach derzeitigem Stand bis zum 31. Juli 2022. Wer die Steuererklärung von einer Steuerberaterin oder von einem Lohnsteuerhilfeverein erstellen lässt, hat bis Ende Februar 2023 Zeit für die Abgabe.

Absage wegen Corona – Gutscheine können ab 2022 ausgezahlt werden

Im Jahr 2020 und 2021 wurden wegen des Coronavirus viele Veranstaltungen abgesagt. Für bereits gekaufte Tickets erhielten aufgrund einer gesetzlichen Neuregelung anfänglich viele Verbraucherinnen und Verbraucher in der Regel Gutscheine.

Wer Gutscheine bis 31. Dezember 2021 noch nicht eingelöst hat, die vor dem 8. März 2020 gekauft wurden, kann sich ab 1. Januar 2022 den Geldwert auszahlen lassen, wie die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen bekannt gab. Für nach dem 8. März 2020 erworbene Tickets müssen Sie keine Gutscheine akzeptieren, so die Einschätzung der Verbraucherzentrale.

Folgende Veranstaltung sind von den Ticketvereinbarungen betroffen:

  • Festivals, Konzerte
  • Lesungen
  • Theater- und Filmvorführungen
  • Sportwettkämpfe
  • Dauerkarten für Museen, Freizeitparks, Schwimmbäder oder Stadien.

Sie können Ihre Gutscheine selbstverständlich weiterhin behalten und für kommende Veranstaltungstickets einlösen. Die Gutscheine haben eine Verjährungsfrist von drei Jahren.

Digitalisierung: Elektronische Krankmeldung an Arbeitgeber kommt

Ärztinnen und Ärzte müssen Krankmeldungen bereits seit 1. Oktober 2021 digital an die Krankenkassen übermitteln. Ab dem 1. Juli 2022 werden die Kassen diese elektronisch übermittelten Krankmeldungen den Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern digital zur Verfügung stellen. Der "gelbe Schein", wie die Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung umgangssprachlich genannt wird, wird zumindest ein Stück weit mehr digitalisiert. Die Versicherten selbst bekommen aber erst einmal weiterhin eine Bescheinigung der Arbeitsunfähigkeit von ihren behandelten Ärztinnen oder Ärzten ausgehändigt.

Deutsche Bahn: Ticketkauf bei Schaffnerin oder Schaffner nicht mehr möglich

Papierticket ade: Sie haben mal wieder zu wenig Zeit gehabt und die Fahrkarte erst nach dem Einsteigen in den Zug beim Zugpersonal gekauft? Die Möglichkeit wird ab Januar 2022 der Vergangenheit angehören. Im Zug haben Sie dann nur noch die Chance, sich nach Abfahrt – mit einer Frist von zehn Minuten – ein digitales Ticket über die DB-App oder die Bahnwebsite zu kaufen. Schwerbehinderte sind von dem Verkaufsstopp ausgenommen.

Werden Sie ohne Fahrkarte ertappt, kann es richtig teuer werden. Laut Gesetz muss der doppelte Fahrpreis gezahlt werden, mindestens aber 60 Euro. Im Extremfall können da schnell 250 bis 300 Euro zusammenkommen, wie die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen berichtet.

Kündigungsbutton bei Verträgen im Internet

Ab dem 1. Juli 2022 gibt es für Verbraucherinnen und Verbraucher Erleichterungen bei Kündigungen von Laufzeitverträgen, die im Internet abgeschlossen werden können. Bisher war es oft schwierig einzusehen, wie Verträge, die online abgeschlossen wurden, zu kündigen sind. Das viele Suchen, Klicken und Briefe schreiben hat dann ein Ende. Dafür wird der Kündigungsbutton auf Websites als unkomplizierte Kündigungsmöglichkeit per Mausklick verpflichtend eingeführt.

Gehen Unternehmerinnen und Unternehmer dem nicht nach, können Sie einen Vertrag jederzeit und ohne Einhaltung einer Kündigungs­frist beenden.

Viele Brückentage im kommenden Jahr

Die Corona-Pandemie wird uns noch eine Weile in Schach halten. Auszeiten und Ruhephasen von der angespannten Situation sind daher besonders wichtig. Dafür bieten sich im Jahr 2022 viele Brückentage an.

26 Urlaubstage einreichen, bis zu 60 freie Tage genießen: So viel Urlaub können viele Bürgerinnen und Bürger nächstes Jahr theoretisch machen, wenn Sie die Brückentage clever einsetzen. Allerdings gelten einige Feiertage nur in bestimmten Bundesländern.

Tschüss Plastiktüte

Einkaufstüten aus Plastik dürfen ab dem 1. Januar 2022 an Kassen von Supermärkten, Discounter, Drogerien und anderen Geschäften nicht mehr ausgegeben werden.

Von der Regel unberührt bleiben die stabileren Mehrwegtaschen und die durchsichtigen Knotenbeutel für Obst und Gemüse. Allerdings gibt es für Letztere in vielen Supermärkten und Discountern bereits Alternativen in Form von Mehrwegbeuteln.

Wohin mit Elektroschrott? Ab zum Supermarkt

Apropos Supermarkt. Ihre alten oder defekten Elektrogeräte wie Smartphones, elektrische Zahnbürsten, Rasierer oder Taschenrechner können Sie ab Januar 2022 auch in Discountern und Supermärkten abgeben. Die Regelung gilt für Geschäfte mit einer Ladenfläche von mehr als 800 Quadratmetern, die selbst mehrmals im Jahr Elektrogeräte verkaufen.

Größere Geräte wie Fernseher können Sie dort ebenfalls loswerden, allerdings müssen Sie dann auch ein neues Gerät mitnehmen.

Mehr Möglichkeiten bei mangelhafter Ware

Leichter wird es auch für Verbraucherinnen und Verbraucher, wenn sie bei gekaufter Ware innerhalb des ersten Jahres Mängel oder Schäden feststellen. Die sogenannte Beweislastumkehr wird ab dem 1. Januar 2022 für alle Verträge von bislang sechs Monaten auf ein Jahr verlängert. So wird davon ausgegangen, dass auftretende Schäden bereits beim Kauf bestanden. Gewährleistungsrechte können demnach leichter geltend gemacht werden, wie die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen mitteilt.

Voraussetzung ist natürlich, Händlerinnen oder Händler können Ihnen nicht beweisen, dass Sie den Schaden selbst zu verantworten haben.

Termine

Termine 2022

04. - 20.02.2022 XXIV. Olympische Winterspiele in Peking
13.02.2022 Wahl des Bundespräsidenten durch die Bundesversammlung
04. - 13.03.2022 XIII. Winter-Paralympics in Peking
27.03.2022 Beginn der Sommerzeit (Zeitumstellung)
Mai 2022 Volkszählung "Zensus 2022" in den EU-Mitgliedstaaten
06. - 22.05.2022 85. Eishockey-Weltmeisterschaft der Männer in Finnland
06. - 31.07.2022 13. Fußball-Europameisterschaft der Frauen in England
05.09.2022 50. Jahrestag des Münchner Olympia-Attentats
28.10.2022 Weltspartag
30.10.2022 Beginn der Winterzeit (Zeitumstellung)
21.11. - 18.12.2022 22. Fußballweltmeisterschaft der Männer in Katar
Bis 31.12.2022 Vollständiger Ausstieg Deutschlands aus der Stromerzeugung mittels Kernenergie

Bei den hier aufgeführten Terminen handelt es sich um voraussichtliche, unverbindliche Angaben, die jederzeit Änderungen unterliegen können.

Jahresrückblick 2021

Das sind unsere 10 Tops und Flops des vergangenen Jahres.

Gute Finanzvorsätze für 2022

Diese 8 Themen sollten Sie für das neue Jahr im Blick behalten.

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